Wärme- und Schallschutz

Steigende Energiepreise betreffen uns alle – doch kluge Eigentümer setzen bei der energetischen Sanierung auf die richtigen Maßnahmen. Ein zentraler Ansatzpunkt: die Fenster. Veraltete oder undichte Fenster zählen zu den größten Schwachstellen in der Gebäudehülle und führen oft zu erheblichen Wärmeverlusten. Einfachverglasungen, fehlende Dichtungen oder Rahmen mit unzureichender Wärmedämmung lassen Heizenergie ungenutzt entweichen – und treiben die Kosten in die Höhe.
Moderne Fensterlösungen mit hochwärmedämmenden Verglasungen und optimierten Profilen schaffen hier Abhilfe: Sie reduzieren Energieverluste spürbar, erhöhen den Wohnkomfort und schonen gleichzeitig Umwelt und Budget.

Wärmeschutz

Das richtige Profil – für mehr Energieeffizienz und Wohnkomfort

Die Qualität eines Kunststofffensters hängt maßgeblich von der Konstruktion seines Profils ab. Besonders wichtig ist dabei die sogenannte Kammeranzahl im Profilkörper. Je mehr Kammern das Profil aufweist, desto besser ist in der Regel die Wärmedämmung – denn die Kammern wirken wie isolierende Luftpolster im Inneren des Rahmens.

Früher wurden teilweise Profile mit nur einer Kammer verbaut – diese sind heute aufgrund der unzureichenden Dämmwerte nicht mehr zeitgemäß und erfüllen längst nicht mehr die aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz.

Moderne Fensterprofile verfügen heute über vier, fünf oder sogar sechs Kammern. Wir setzen bei unseren Kunststofffenstern konsequent auf hochentwickelte Mehrkammer-Profile mit Bautiefen von 74 bis 82,5 mm. Diese Konstruktionen ermöglichen hervorragende Wärmedämmwerte (Uf-Werte) und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs – ganz im Sinne von Umwelt, Komfort und Kostenersparnis.

Energie sparen mit moderner Mehrfachverglasung

Die Wahl der passenden Verglasung ist entscheidend für die Energieeffizienz eines Fensters. Da die Glasscheibe den größten Teil der Fensterfläche ausmacht, beeinflusst sie maßgeblich die Wärmedämmung des gesamten Bauelements.

Aktuell setzen sich Zwei- und vor allem Dreifachverglasungen (auch Isolierverglasungen genannt) als Standard im energieeffizienten Neubau und in der Sanierung durch. Moderne Dreifachverglasungen erreichen exzellente Wärmedämmwerte mit einem Ug-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient des Glases) von bis zu 0,5 W/(m²K) – abhängig vom Aufbau und der Gasfüllung der Zwischenräume (meist Argon oder Krypton).

Der Gesamtwert eines Fensters, der sogenannte Uw-Wert, ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Verglasung (Ug), Rahmenprofil (Uf) und dem sogenannten ψ-Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient am Glasrand). Ein guter Uw-Wert liegt bei modernen Fenstern typischerweise zwischen 0,8 und 1,0 W/(m²K) – Passivhausfenster erreichen sogar Werte von ≤ 0,8 W/(m²K).

Zusätzliche Maßnahmen wie warme Kanten (thermisch optimierte Abstandhalter) und spezielle Beschichtungen auf dem Glas (z. B. Low-E-Beschichtung) verbessern die Energieeffizienz weiter und senken den Wärmeverlust erheblich.

Lärmschutz – für mehr Lebensqualität

Dauerhafter Lärm belastet nicht nur das Gehör, sondern auch die Gesundheit: Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und ein dauerhaft erhöhtes Stressniveau können die Folge sein. Kein Wunder also, dass Lärm- und Schallschutz heute zu wichtigen Kriterien für gesundes und komfortables Wohnen zählen.

Moderne Fensterlösungen von der Meissner Fenstertechnik, gefertigt aus hochwertigen Kunststoffprofilen mit Mehrkammertechnik, bieten in Kombination mit der passenden Schallschutzverglasung einen wirkungsvollen Schutz vor Umgebungslärm. So schaffen Sie in Ihren eigenen vier Wänden eine spürbar ruhigere, entspanntere Wohnatmosphäre – und steigern damit Ihre Lebensqualität deutlich.

Schallschutz – Ruhe neu erleben

Fenster werden hinsichtlich ihres Schalldämmvermögens in sogenannte Schallschutzklassen eingeteilt. Entscheidend dafür ist das bewertete Schalldämmmaß (Rw bzw. Rw,P in dB) – je höher dieser Wert, desto besser der Schutz vor Lärm von außen.

Je nach Lärmbelastung (z. B. durch Straßenverkehr, Bahnlinien oder Flughäfen) kann gezielt ein Fenster mit der passenden Schallschutzklasse gewählt werden. Für normal belastete Wohnlagen genügt in der Regel Schallschutzklasse 2, während in besonders lauten Umgebungen – etwa an Hauptstraßen – Klasse 4 oder höher empfohlen wird.

Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, die sowohl Schall- als auch Wärmeschutz optimal miteinander kombinieren – für mehr Ruhe, Komfort und Energieeffizienz in Ihrem Zuhause.“

Glasarten für alle Bedürfnisse

Die Verglasung ist der zentrale funktionale Bestandteil eines Fensters und beeinflusst maßgeblich dessen Gesamtleistung. Da sie den größten Anteil der Fensterfläche ausmacht, ist die Auswahl des geeigneten Glastyps entscheidend. Für nahezu jede Anforderung stehen spezialisierte Verglasungslösungen zur Verfügung: In lärmintensiven Umgebungen kommen hochwirksame Schallschutzgläser mit integrierten Schalldämmmembranen zum Einsatz.
Sicherheitsgläser mit erhöhter Durchbruchhemmung bieten zuverlässigen Schutz bei gesteigertem Sicherheitsbedarf. Und moderne Wärmeschutzverglasungen – optional als Zwei- oder Dreifachverglasung – ermöglichen signifikante Energieeinsparungen, was sowohl das
Raumklima als auch die Betriebskosten positiv beeinflusst.

Sprossenarten

Fördermittel für neue Fenster – So sparen Sie doppelt

Neue Fenster verbessern nicht nur die Energieeffizienz Ihres Zuhauses, sondern werden auch vom Staat und vielen Kommunen finanziell unterstützt. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zuschüsse, zinsgünstige Kredite und sogar steuerliche Erleichterungen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Programme im Jahr 2025.

1. BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen (BEG EM)

Was wird gefördert?

Der Austausch alter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Fenster mit einem U-Wert ≤ 0,95 W/(m²K).

Wie viel Förderung gibt es?

• 15 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten
• +5 % Extra-Bonus, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt
• Maximal 12.000 € pro Wohneinheit
• Mindestinvestition: 2.000 €

Voraussetzung:

• Antrag muss vor Vertragsabschluss gestellt werden
• Ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte muss eingebunden sein

📌 Quelle: BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

2. KfW-Förderkredit für Effizienzhaus-Sanierung (Kredit 261)

Was wird gefördert?

Der Fenstertausch im Rahmen einer kompletten energetischen Sanierung zu einem sogenannten Effizienzhaus.

Wie viel Förderung gibt es?

• Kredit bis zu 150.000 € je Wohneinheit
• Tilgungszuschüsse von 5–45 %, je nach erreichtem Effizienzhausstandard

Voraussetzung:

• Sanierung muss nach Effizienzhaus-Standard erfolgen (z. B. EH 85 oder besser)
• Energieberater notwendig
• Antrag vor Vorhabenbeginn bei Ihrer Bank stellen

📌 Quelle: KfW – Energieeffizient Sanieren (Kredit 261)

3. Steuerbonus nach § 35c EStG

Was wird gefördert?

Kosten für energetische Maßnahmen an selbstgenutztem Wohneigentum – inkl. Fenstertausch.

Wie viel Förderung gibt es?

• 20 % Steuerermäßigung verteilt über 3 Jahre
• Maximal 40.000 € pro Objekt Voraussetzung:
• Immobilie muss mindestens 10 Jahre alt sein
• Nur für selbst genutzte Immobilien
• Maßnahme muss von einem Fachunternehmen durchgeführt werden

Wichtig: Diese Förderung kann nicht mit BAFA oder KfW kombiniert werden.

📌 Quelle: Bundesfinanzministerium – Steuerbonus für energetische Maßnahmen

4. Regionale Förderprogramme

Viele Städte und Kommunen bieten zusätzliche Fördermittel an – oft in Kombination mit Bundesprogrammen. Hier einige Beispiele (Stand 2025):

Ort | Förderung

München | bis zu 5.040 € für Einfamilienhäuser

Heidelberg | Zuschüsse bis zu 12.000 €

Karlsruhe | 50 €/m² Fensterfläche, max. 5.000 €

Stuttgart | 30 % der Kosten, max. 15.000 €

Tübingen | 500 € pro Fenster, max. 5.000 €

Tipp: Erkundigen Sie sich direkt bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung oder auf deren Website nach aktuellen Fördermöglichkeiten.

📌 Quelle: klimafreundliches-bauen.de – Fensterförderung 2025

Unser Tipp für Sie

Lassen Sie sich von einem zertifizierten Energieeffizienz-Experten beraten. Dieser hilft Ihnen nicht nur bei der optimalen Planung und Ausführung, sondern unterstützt auch bei der Antragstellung. So stellen Sie sicher, dass Sie keine Fördermöglichkeit verschenken.